Amalgam: Zeitbombe im Mund?
Schädlich oder nicht? Seit einigen Jahren wird darüber gestritten, ob Füllungen aus Amalgam gefährlich für die Gesundheit sind. So steht der Füllstoff aus Quecksilber im Verdacht, für 113 verschiedene Nebenwirkungen von Kopfschmerzen über Übelkeit bis hin zu Lebervergiftung verantwortlich zu sein. Fest steht, dass sich winzige Quecksilberpartikel aus den Füllungen absetzen und in Gehirn, Niere, Lunge, Leber und Darm ablagern. Zwar hält das Bundesgesundheitsamt Amalgam immer noch für ein angemessenes Material, doch die Grenzwerte von heute könnten durch neue Forschungen bald überholt sein. Immer mehr Ärzte sind skeptisch und warnen vor der "Zeitbombe im Mund".
Ästhetik: Schön ist anders
Neben der möglichen Gesundheitsfährdung gibt es aber auch ästhetische Gründe, die gegen Amalgam sprechen. Die dunklen Flecken der Füllungen auf den Seitenzähnen sind nicht unbedingt attraktiv.
Krankenkassen: Kosten im Vordergrund
Für Amalgam sprechen zum einen die leichte Verarbeitung und zum anderen die günstigen Kosten. Rund 50 Millionen Karies-Löcher werden in Deutschland noch immer jährlich mit Amalgam gestopft. Deshalb erstatten die Krankenkassen auch die Amalgamfüllung ganz. Alternativen zu Amalgam werden nur teilweise in Höhe der Kosten für Amalgamfüllungen bezuschusst.
Sinnvolle Alternativen zur Amalgamfüllung sind:
- Keramikfüllungen
- Gold-Inlay
- Kompositfüllung